Projekte

 

«Ärzte und  Ärztinnen haben manchmal so eine krasse Pace drauf so eine unglaubliche Geschwindigkeit, das einem ganz schwindlig wird..wie zum Beispiel bei der Chefarztvisite. Die ist immer Freitag nachmittags. Das ist wirklich wie … das ist wirklich wie äh …

Es ist, wirklich, wie wenn ein Bus dich überfahren würde dich liegen lässt und einfach weiter fährt.»

 

«U nähr isch mer d’Realität drzwüsche cho. D’Angst vor der Unberechenbarkeit von dere Chrankheit.

D’Angst, dass öpis chönnti passiere. Irgendöpis, wo ig nid emau cha dänke.

Aus Ching, aus Aghörigi het sich die Chrankheit so agfühlt wie nes Ärbebe.»

ZUM STÜCK

Zwei Frauen. Ein Warteraum.

Beide sind da, um ihr elektronisches Patientendossier  (EPD) zu eröffnen.

Eine kurze, simple Sache. Eigentlich.

Freiwillig. Eigentlich.

Ein Service Public. Eigentlich.

Sie warten.

Werden von einer allgegenwärtigen Stimme aufgefordert ihre Gesundheitskompetenzen unter Beweis zu stellen, ohne die sie das EPD nicht eröffnen können.

Kommen ins Gespräch.

Reden über ihr Leben mit und neben Diagnosen.

Werfen Fragen auf.

Hilft sie oder wird sie zum Stigma? Wie reagieren die anderen?

Wer definiert eigentlich was Normalität ist?

Kommen immer mehr unter Druck.

Kommen nicht mehr aus dem Raum.

Währenddessen werden sie beobachtet, analysiert, kategorisiert, bekommen eine digitale Identität und fragen sich, wo ihr analoges Leben geblieben ist.

 

SOUND MUSIK GESANG

In Zusammenarbeit mit der Medienkünstlerin und Musikerin Luz González kreieren wir unseren eigenen Soundtrack zum Stück. Die analoge Welt wird durch Sound in eine digitale transformiert.

 


 

 

Herzlichen Dank....

...an die Theatermöglichmacher*innen

Tojo Theater, Rote Fabrik, Rennweg 26, Kellertheater Brig, Brückenpfeiler Bern und dem Theaterhaus Berlin Mitte.

 

...mit der freundlichen Unterstützung von

 

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